La Sgambedo 2018

am 01. December 2018

Stefan Eich
Für mich war es das erste Rennen, dass ich ohne Steigwachs gelaufen bin. Das Profil hat so ausgeschaut, dass dies für mich möglich war, was letztendlich ja auch geschafft wurde!! Nur wie, erzähle ich Euch jetzt.

Bei der Anmeldung konnte ich mir den Startblock selbst aussuchen und wählte Startgruppe 1, die nach der Elite Aufstellung fand. Da wir (Heidi, meine Frau und Betreuerin :-)) schon sehr früh am Startgelände waren und das Startfeld schon geöffnet hatte, konnte ich meine Skier in der 3. Reihe ablegen, was heißt, dass der letzte Starter der Elite nur ca. 20 Männer vor mir startete. Erwähnt sollte noch werden, dass das Thermometer beim Start – 14°C angezeigt hatte!

Der Start erfolgte pünktlich und die Elite schoß davon und ich versuchte natürlich dieses Tempo mitzugehen, was mir auch gut gelang, allerdings nicht so lange, wie ich es mir gewünscht hätte. Jedenfalls schnellte mein Puls nach oben und erreichte nach 2,5 Min. schon 182! (mein Maximalpuls beim Training ist 178!!!) die weiteren Pulswerte konnte ich nicht verwenden, da ich kurz danach den Brustgurt am Bauch spürte. Jedenfalls wurde ich langsamer, was heißt, dass ich ständig überholt wurde, was die Erholung nicht förderte. Das hat bis knapp vor der 10-Km-Marke gedauert. Ab diesen Zeitpunkt fing ich mich wieder, hatte meinen Rhythmus gefunden, lief permanent alleine, wurde aber nicht mehr überholt. Das Schieben ging ganz gut, nur am langen Aufstieg, von den Höhenmetern der höchste Punkt der Strecke, “ging” ich im Grätschenschritt nach oben. Ab da war das Rennen dann in trockenen Tüchern. Schob mich noch an paar Konkurrenten vorbei, nahm die kurzen Anstiege im Doppelstock oder lief sie im Grätschenschritt nach oben und kam dem Ziel immer näher. Es war bitterkalt, hatte aber meine dicken und warmen Handschuhe gewählt. Mit der Leki-Schlaufe dran störten sie mich auch nicht.
Im Ziel angekommen hatte ich dann 2:17:54 auf der Uhr stehen. Mein Ziel, unter 2 Stunden zu bleiben, habe ich bei weitem verfehlt, bin aber trotzdem nicht unzufrieden mit dem Rennen.

Es war mein erstes Rennen in dieser Höhe von über 1800 m, es war bitterkalt und ich hatte kein Steigwachs drauf. Es sind viele wichtige und neue Erfahrungswerte dazugekommen, die ich versuche, beim nächsten Rennen am 03.02.2018 (Toblach-Cortina) so umzusetzen, das ich meinen Zielen näher komme als in der Lombardei!
Heidi wartete tapfer am Zielgelände bei -15°C!! Und das ohne eine Möglichkeit des Aufwärmens!! Kein Kaffee, nichts!

La Sgambedo 2018 unterwegs

 

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