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Birkebeinerrennen 2025: Ein Rennen voller Spannung und Überraschungen
Das Birkebeinerrennen 2025 war ein Rennen mit hohem Tempo und packenden Wendungen. Schon vor dem Start hatten Emil Persson und Max Novak eine schnelle Anfangsphase prognostiziert, in der viele Athleten hart kämpfen müssten. Doch für einen der beiden Jämtländer lief es nicht nach Plan: Nach der ersten langen Steigung war nur noch einer von ihnen in der Spitzengruppe dabei – Max Novak.
Frühe Gruppenbildung und erster "Iconic Climb"
Direkt nach dem Start bildete sich eine größere Gruppe von 13 Läufern. Vertreten waren unter anderem Team Ragde Charge, Team Eksjöhus, Team Aker Dæhlie und das 157 Ski Team mit Runar Skaug Mathisen.
Beim ersten „Iconic Climb“ der Saison am Raudfjellet zeigte sich Ole Jørgen Bruvoll besonders ambitioniert. Mit einem starken Antritt sicherte er sich den Sieg in dieser Wertung und die ersten 45 Kletterpunkte des Jahres. Johan Hoel wurde Zweiter, was Oskar Kardin die Führungsposition in der Kletterwertung kostete. Für Kardin lief es jedoch noch schlechter: Neben den verlorenen Punkten musste er auch wertvolle Zeit einbüßen und lag an dieser Stelle bereits vier Minuten hinter der Spitze.
Bruvoll diktiert das Tempo
Bruvoll setzte weiter auf Angriff. Kurz vor dem nächsten Kletterpreis am Midtfjellet forcierte er das Tempo erneut und gewann auch diese Wertung souverän, was ihm weitere 30 Punkte einbrachte.
An seiner Seite in einer kleinen Ausreißergruppe befanden sich Andreas Nygaard, Johan Hoel und Axel Jutterström. Dahinter kämpfte sich ein entschlossener Max Novak heran, doch niemand aus der Verfolgergruppe – außer ihm – wollte Führungsarbeit leisten. Also musste Novak die Lücke im Alleingang schließen.
Das Finale: Taktik, Drama und ein kurioser Zwischenfall
Mit nur noch wenigen Kilometern bis zum Ziel wagte Bruvoll einen weiteren Ausreißversuch – ein Manöver, das an seine Strategie aus dem Jizerská erinnerte. Doch die Verfolger ließen nicht locker, und nach mehreren gescheiterten Attacken war klar, dass alle in der Spitzengruppe an ihre Grenzen gegangen waren.
Auf den letzten Metern wurde deutlich, dass die Ski der Athleten in ihrer Gleitfähigkeit variierten. Axel Jutterström verlor dabei seine Führungsposition, ohne dabei einen entscheidenden Windschattenvorteil zu nutzen.
Dann kam es zum Schlüsselmoment: Beim Einbiegen in den Zielspurt verhakte sich Max Novak mit Ole Jørgen Bruvoll. Diese kleine Kollision führte zu Turbulenzen im Feld – ein Moment, den Andreas Nygaard eiskalt ausnutzte. Ohne größere Gegenwehr sicherte sich Nygaard mit einem kontrollierten Sprint seinen fünften Sieg beim Birkebeinerrennen.
Bruvoll zeigte sich nach dem Rennen bezüglich der Kollision sportlich fair: „Es wurde etwas eng. Novak war vorne und versuchte, Platz zu schaffen. Schwer zu sagen, was genau passiert ist.“
Endergebnis Birkebeinerrennen 2025 (Herren)