Testbericht Skike R9 WAHIA 200

am 20. April 2020

von Stefan Eich

Heidi wollte Radfahren. Da sie mit ihrem E-MTB aber keinen Asphalt möchte, hat sie sich für den Donauradweg entschieden. Der ist flach, direkt am Wasser und es sind gut befestigte Spuren mit Kies, Gras und festgefahrenem Lehm. Mit meinem Single-Speed-Rad wollte ich nicht vom Asphalt weg und rollern geht da nicht, also bin ich, nach genau 10 Jahren mal wieder gelaufen, was mir am nächsten Tag einen Ganzkörpermuskelkater beschert hat. Ich trainiere 6x die Woche und hatte lange keine Schmerzen mehr nach dem Training gehabt. ;-)
Schon beim Laufen habe ich mir überlegt, was ich machen kann, dass wir gemeinsam diesen Weg bewältigen können. Natürlich sind mir Cross-Skates oder Skikes eingefallen, allerdings bin ich ein reiner Klassiker und skate nur beim Nordic Blading. Da Skiken ungefähr mit Inlinern vergleichbar ist, dachte ich zumindest, war mein erster Gedanke, dass ich mir Skikes holen möchte.
Wieder daheim habe ich gleich mal nach meinem neuen Equipment im Internet recherchiert und bin relativ schnell auf den SRB XRS 07 gekommen. Natürlich kein günstiges Einstiegsmodell, aber, dachte ich, bevor ich etwas preiswertes hole, ich aber weiß, dass es ein besseres Modell auf dem Markt ist, nehme ich doch gleich das Top Modell! :-)
Dann begann ich auf Youtube die Technik fürs Cross-Skaten zu erforschen und sah, dass es eigentlich eine ganz andere Sportart ist und mit Skirollern, wie ich es mache, nicht zu vergleichen ist.
Also habe ich bei meinem Trainer Thomas Freimuth nachgefragt, was er davon hält. Es ist nie verkehrt, was neues mit in den Trainingsplan einzubringen, aber was ich mir genau kaufen soll, konnte er mir nicht sagen. Das gleiche Ergebnis hatte ich bei skiroller-online.com, die mir nicht einfach etwas empfohlen haben, nur um Umsatz zu machen, sondern mit einigen Hinweisen die Entscheidung mir überlassen haben. Damit ging ich dann 2 Tage "schwanger" und überlegte hin und her, welche Cross-Skates es sein sollen und mit welchen ich wohl besser zurecht komme? Skike? SRB?
Ging die Seiten der beiden Firmen noch einmal durch und entdeckte bei Skike, dass die auch einen Cross-Roller, den R9 Wahia, haben. Andere Firmen haben zwar auch Cross-Roller im Angebot, aber der Skike mit seinen 200er-Rollen gefiel mir auf dem ersten Blick. Bingo auch, dass skiroller-online.com die im Angebot hatten. :-)
Gedacht, gesagt, gekauft und heute wurden sie geliefert. :-)

Selbstverständlich sofort getestet:
Bin nach Reisensburg gefahren, den Bus geparkt, mich umgezogen und rauf auf die Cross-Roller!
Vorgenommen hatte ich mir, ganz sachte und gemütlich zu machen und erstmal schauen, wie ich damit zurecht komme.
Anfangs ist der Weg etwas breiter und „gut“ zu skaten. Langsam komme ich in meinen Rhythmus, nicht besonders schnell und ein paar kleine Wackler, aber es geht vorwärts! :-) Die Herzfrequenz ging permanent nach oben.
Als der Weg dann aus zwei schmaleren Streifen mit einer Grasnabe in der Mitte bestand, fing ich mit Doppelstock an. Fürs Double-Poling waren aber meine Stöcke mit 170 cm zu lang. Es ging zwar, aber es war anstrengender. Gut, dass jeder Stockeinsatz richtig Grip hatte.
Durch die großen Reifen konnte ich sehr gut erkennen, dass ich mit beiden Rollern leicht nach innen neige und war ständig am korrigieren, damit sie gerade liefen. Beim „normalen“ Rollern kannte ich das Problem schon und habe es ziemlich gut in den Griff bekommen. Ab und zu bin ich geskatet, relativ schnell aber wieder auf Doppelstock gewechselt, weil ich noch nicht 100% sicher auf diesen schweren und breiten Teilen stand.
Habe dann entschieden, dass eine Stunde Crossroller-Premiere reichen. Es ist anstrengend, ständig das Gleichgewicht zu halten und der Untergrund ein schnelles Fahren sehr schwierig macht.
In dieser Stunde habe ich 14,1 km geschafft. Meine durchschnittliche Herzfrequenz lag bei 144, die maximale HF bei 156, die Höchstgeschwindigkeit war 18,6 km/h und Garmin hat diese Einheit mit 4.0 ("Große Auswirkung auf die aerobe Fitness. Starke Leistung! Ihre kardiorespiratorische Fitness sollte sich durch diese harte aerobe Aktivität deutlich verbessern") bewertet.

Für die 1. Trainingseinheit auf Cross-Roller bin ich zufrieden. Das Skaten lief nicht gut, dafür das Doppelstockschieben, das mir auch wichtiger ist. Denke, dass es bei meiner 2. Einheit schon deutlich besser gehen wird, alleine schon deshalb, da ich mit kürzeren Stöcken antreten werde. Da wird die Konzentration wohl weiter beim Doppelstock liegen. Trotz einiger kleiner „Wackler“ hatte ich keinen Sturz! Am Ende war alles sehr schmutzig und die Roller plus Schuhe waren fast "ganz weiß"! :-)
Trotzdem freue ich mich auf das nächste Training mit den Skike R9 Wahia.

Testbericht Cross Skate Skike R9 WAHIA 200

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